New York Strip
Strip Loin, wie die Amerikaner den Cut aus dem hinteren Rücken des Rinds nennen, ist bei uns als Roastbeef, Rumpsteak oder auch Faux-Filet bekannt – letzteres assoziiert dabei anschaulich die zarte Fleischtextur. Dazu gehört aber auch der charakteristische Fettrand, der wie auch der Knochen bei der Zubereitung auf keinen Fall entfernt werden soll, trägt er doch zum saftigen Gelingen entscheidend bei. Für das besondere Genusserlebnis sorgt hier die Fütterung der Färsen – also weibliche Jungtiere, die noch nicht gekalbt haben – mit Schokolade. Diese außergewöhnliche Beigabe zur Ernährung sorgt für das einzigartige Fleischaroma sowie die Entwicklung von intramuskulärem Fett für die zarte Saftigkeit. Nur einige wenige finnische Züchter widmen sich dieser aufwendigen Methode und so gehört das Schoko Beef zu den Raritäten, die passionierte Steak-Liebhaber unbedingt probiert haben müssen.
Aufzucht
Finnland gilt nicht von ungefähr als Paradies für Rinder. Nur etwa ein Prozent der Gesamtzahl der Rinder in der EU lebt hier und jedem Tier steht eine ausreichend große Fläche zur Verfügung. Große Betriebe sind selten, die meisten Herden bestehen aus weniger als 100 Tiere. Anders als in Irland, wo die Tiere oftmals ganzjährig weiden, wird in Finnland aufgrund der wenigen zur Landwirtschaft nutzbaren Flächen das Futter selbst angebaut und erzeugt. Im Sommer jedoch grasen die Rinder in einer malerischen und idyllischen Umgebung mit klaren Seen unter blauem Himmel auf satten grünen Wiesen. Die Beigabe von Schokolade zur natürlichen Fütterung erzeugt eine dezenten Kakaonote und unterstützt die Entwicklung von wertvollem, intramuskulärem Fett. Diese Marmorierung macht das Fleisch so unnachahmlich zart und saftig.
Herkunft
Die in Finnland geborenen Färsen, also weibliche Jungtiere, der ursprünglich irischen Rinderrasse Ayrshire, erhalten eine spezielle Fütterung mit Schokolade. Die ist fester Bestandteil der Ernährung, je nach Gewicht werden den Tieren täglich 200 bis 500 Gramm zugeteilt. Insgesamt verzehrt ein Rind so etwa 100 Kilo Schokolade im Laufe seines Lebens. Gefüttert werden ausschließlich hochwertige Schokoladen aus Vollmilch, keine aus Milchpulver hergestellte Billigware. Fehlproduktionen aus der Süßwarenindustrie werden geschmolzen, geschreddert und dem Hauptfutter untergemischt. Der Zucker bewirkt eine bessere Fetteinlagerung, Kakao findet sich im Geschmack wieder.