Schwarzfederhuhn
Für die Zubereitung im Ganzen kann man zur Aromatisierung des Huhns Gewürze oder Gemüse vor dem Garen direkt unter die Haut schieben. Hierfür die Haut vorsichtig von der Halsöffnung bis zum Bürzel mit der Hand lösen und sie dabei nicht verletzen. Verschiedene aromatische Zutaten wie Kräuter, Trüffel oder auch fein zerkleinerte Zitrusfrüchte können dann mit den Fingern zwischen Haut und Muskelfleisch platziert werden. Um alles gleichmäßig zu verteilen anschließend die Haut von außen leicht massieren. Zum Fixieren die Haut am Hals nach unten ziehen und mit einem scharfen Messer einen etwa drei Zentimeter langen Schnitt setzen, durch den die Keulen geschoben werden. Alternativ lässt sich das so präparierte Huhn mit Küchengarn fixieren.
Französisches Schwarzfederhuhn
Seinem markanten Aussehen verdankt das Huhn seinen Namen: Schwarzfederhuhn. Das Federkleid ist auffällig Schwarz-Gold mit grauen Beinen. Die langsam wachsende, robuste Rasse aus dem südwest-französischen Département „des Landes“ liefert aufgrund natürlicher Aufzuchtbedingungen beste Fleischqualität von fein-intensivem Aroma. Neben wildwachsenden Gräsern und Kräutern, die die Tiere beim Scharren und Picken auf sandigem Waldboden finden, ernähren sie sich hauptsächlich von natürlichem Getreidefutter. Anders als beim Maishähnchen, dessen Nahrung aus bis zu 80 Prozent Mais besteht, erhält das Schwarzfederhuhn einen ausgewogenen Mix aus Mais und Weizen zur Entwicklung seines hellen, festen und aromatischen Fleischs. Dank ungehinderter Bewegung in freier Natur entwickeln die Tiere eine starke Muskulatur, die für ausgeprägte Schenkel sowie eine fettarme, zarte und besonders saftige Textur sorgt. Ausgezeichnet mit dem „Label Rouge“, dem strengsten europäischen Siegel für Geflügel, bietet das französische Schwarzfederhuhn vortreffliche Spitzenqualität und höchsten Fleischgenuss.
Herkunft
Im Südwesten Frankreichs, im Department „Les Landes“ nahe dem atlantischen Ozean, finden die Hühner ihren idealen Lebensraum. Auf den sandigen Böden der Pinienwälder gedeihen Delikatessen wie Gräser, Kräuter und Körner, die die Tiere nach Herzenslust picken können. Dank milden, gemäßigten Temperaturen zwischen 12 und 20 Grad leben sie im natürlichen Herdenverbund ganzjährig draußen. Nur nachts ziehen sie sich ihrem Instinkt folgend zum Schutz in die bereitstehenden „Marensine“ zurück. Den Standort wechseln diese traditionellen, mobilen Holzställe je nach Jahreszeit aus dem sommerlich kühlen Schatten der Bäume aufs freie Feld in den Wintermonaten, um den Hühnern so stets optimale klimatische Bedingungen zu bieten. Zudem kann sich der Boden dank dem Aufbau an neuer Stelle auf dem riesigen zur Verfügung stehenden Gelände immer wieder auf natürliche Art erholen. So kann er dem Federvieh dauerhaft genügend Nahrung bieten, die das Futter aus Mais und Getreide artgerecht ergänzt.