Japanisches Wagyu Rib Eye mit Reisnudeln, Asiagemüse & Erdnusssauce

Dauer: 45 Minuten
Schwierigkeit: Fortgeschrittene
Wagyu-Kobe

Gunma ist eine Nachbarpräfektur von Kobe und genauso wie Kobe für außergewöhnlich gutes und marmoriertes Wagyu Fleisch bekannt. Es gibt sogar Stimmen, die behaupten, Gunma sei noch besser im Geschmack.

Bei japanischem Wagyu handelt es sich natürlich um ein Luxusfleisch und genau so sollte man es auch behandeln. Gemeinsam mit unserem Weltmeister – Oliver Sievers – haben wir ein Rezept entwickelt, welches man genau so auch in Japan bekommen könnte.

Wenn Sie dieses Thema genauso reizt wie uns, versuchen Sie es! Mit unserer Hilfe kann relativ wenig schief gehen.

Zutaten für zwei Personen

Für das Asiagemüse

  • 2 rote Zwiebeln
  • 200 g gemischte Pilze (Shiitake, Champignons & Austernpilze)
  • 200 g Pak Choi oder Chinakohl
  • 100 g rote Paprika
  • 100 g gelbe Paprika
  • 2 Frühlingszwiebeln

Für die Erdnusssauce:

  • 1 Knoblauchzehe
  • 20 g frischer Ingwer
  • 2 rote Chilischote (Schärfe und Menge nach eigenem Geschmack)
  • 1 EL Erdnussöl
  • 4 EL Erdnussbutter mit Stückchen
  • 150 ml ungesüßte Kokosmilch
  • 150 ml Gemüsebrühe
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 2 EL Sojasauce

Bevor es an den Topf geht, müssen Knoblauch, Ingwer und die Chili fein gewürfelt werden. Anschließend wird alles mit etwas Öl im heißen Topf für zwei Minuten angedünstet. Nach dem Andünsten werden erst die Gemüsebrühe und anschließend die Kokosmilch dazu gegeben und circa 5 bis 10 Minuten auf kleiner Flamme verkocht. Im Anschluss daran wird die Erdnussbutter dazu gegeben.

Die Erdnussbutter sollte unter ständigem rühren geschmolzen werden, bis eine homogene Masse entstanden ist, um die Sauce dann mit etwas Sojasauce abzuschmecken.

Fertig!

Pfannengemüse ist ein absoluter Klassiker und passt, genauso wie Grillgemüse, perfekt zu Fleisch! Wie immer bei Gemüse, wird dieses am Anfang sorgfältig geputzt oder gewaschen.

TIPP: Pilze nur bürsten und nicht mit Wasser säubern.

Nach dem Waschen werden alle Zutaten in mundgerechte Stücke geschnitten. Bitte beachten, dass der weiße Teil des Pak Choi ruhig etwas feiner und die Blätter etwas gröber gehakt werden können.

Anschließend wird alles nach und nach in die Pfanne gegeben, mit Sojasauce abgeschmeckt und für 5 Minuten bei mittlerer Hitze angebraten.

Die Reisnudeln, oder auch Glasnudeln, werden in gewünschter Menge in eine Auflaufform gegeben und mit kochendem Wasser übergossen. Dort bleiben sie für etwas 5 Minuten, bis sie die gewünschte Bissfestigkeit erreicht haben. Zum Servieren werden die Nudeln einfach aus dem Wasser genommen und angerichtet.

Zubereitung von Wagyu Beef

Bei der Handhabung des Fleisches gibt es ein paar Dinge zu beachten. Damit nichts schief gehen kann, bitten wir Sie, ab hier besonders aufmerksam zu lesen.

  1. Wagyu ist eine besondere Rinderrasse, mit einer außergewöhnlichen Veranlagung, intramuskuläres Fett anzusetzen.
  2. Unterstützt wird die Fettanreicherung durch eine spezielle Haltung und besonderes Futter.

Auf dem Bild (rechts) sieht man sehr gut, wie stark das Fleisch marmoriert ist. Daher gilt, nicht nur für dieses Rezept, folgendes:

  1. Wagyu Fleisch kann sowohl in der Pfanne als auch auf dem Grill zubereitet werden. Jedoch muss auf dem Grill eine sogenannte „Griddle“-Platte genutzt werden, da das austretende Fett sonst sofort in Brand geraten würde.
  2. Das Fett eines Wagyu Rindes ist besonders „weich“ und schmilzt bereits bei Körpertemperatur. Wenn Sie sicher gehen möchten, dass Sie Ihr Fleisch nicht übergaren, nutzen Sie bitte ein Einstechthermometer. Zusätzlich kann es helfen, wenn das Fleisch direkt aus dem Kühlschrank kommt und nicht vorab auf Zimmertemperatur gekommen ist.
Wagyu-Gunma

Wenn Sie diese Tipps beachten, kann es losgehen und Sie sind bereit sich dieses traumhafte Fleisch zuzubereiten!

Erhitzen Sie zu Beginn eine Pfanne und warten Sie, bis genügend Hitze am Pfannen-Boden entstanden ist. Meist macht sich das durch aufsteigenden Qualm bemerkbar.

Jetzt leben Sie das Fleisch in die Pfanne und braten es scharf an.

TIPP: Sie brauchen kein zusätzliches Öl um das Fleisch anzubraten. Durch die Mengen an Fett innerhalb des Fleisches, welches sehr schnell austritt, wäre das überflüssig!

Je nach Dicke des Steaks wenden Sie das Fleisch nach ca. 30 bis 60 Sekunden. Nachdem beide Seiten angebraten wurden, kommt das Steak so lange bei 100 °C in den Ofen, bis die gewünschte Kerntemperatur erreicht ist.

ACHTUNG: Normalerweise empfehlen wir eine Kerntemperatur zwischen 54 °C und 56 °C. Bei Wagyu Fleisch gehen die Meinungen jedoch sehr stark auseinander. Sodass es scheint, dass von 40 °C bis teilweise 70 °C alle vertretbar ist. Wir haben unser Steak auf 55 °C gegart und unser BBQ Weltmeister Oli isst seine Wagyu Steaks am liebsten bei ca. 40 °C. Findet heraus was Euch am besten gefällt.

Gunmar-Wagyu

Wenn alles fertig ist, können Sie servieren. Garnieren Sie die Erdnusssauce noch mit ein paar Ringen Frühlingszwiebeln und dann, viel Spaß bei diesem Erlebnis.

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