Rückwärts Grillen

Was ist rückwärts grillen? Was muss man beachten? Brauche ich dafür spezielles Fleisch?

Bei vielen „Nicht-Grill-Profis“ wirft der Begriff „rückwärts grillen“ viele Fragezeichen auf die Stirn. Mit diesem Beitrag möchten wir einmal erklären, worauf es ankommt. Und wie jeder von Ihnen ganz einfach zum perfekten Steak-Erlebnis kommt.


Steak rückwärts Garen oder Reverse Sear

Das Rückwärts-Grillen, auch als „Reverse Sear“ bekannt, hat die Grillwelt im Sturm erobert – und aus guten Gründen. Diese innovative Methode verspricht nicht nur zartere und saftigere Steaks, sondern bietet auch eine präzisere Kontrolle über den Gargrad. Und natürlich ein beeindruckendes Geschmackserlebnis.

Die Herangehensweise:

Der Reiz des Rückwärts-Grillens liegt in seiner simplen, aber wirkungsvollen Herangehensweise. Anstatt das Steak sofort über hoher Hitze zu grillen, beginnt man mit einer schonenden Garmethode in der indirekten Zone des Grills. Dies ermöglicht eine langsamere und gleichmäßigere Erwärmung des Fleisches von innen nach außen. Dadurch die Säfte erhalten bleiben und eine gleichmäßige Kerntemperatur erreicht wird.

Durch diesen sanften Start wird das Fleisch zart und saftig, ohne dass es zu starkem Austrocknen kommt – ein häufiges Problem beim herkömmlichen Grillen. Sobald das Steak nahe der gewünschten Kerntemperatur ist, wird es über direkter Hitze gegrillt. So bekommt man eine knusprige Kruste und erzeugt köstliche Röstaromen.

Die Vorteile des Rückwärts-Grillen:

Die präzise Kontrolle über den Gargrad führt zu konsistenten Ergebnissen, egal ob Sie Ihr Steak medium-rare oder medium durchgegart bevorzugen. Zudem ermöglicht diese Methode eine schonende Zubereitung von dickeren Steaks, da das Fleisch weniger der direkten Hitze ausgesetzt ist. Somit weniger Gefahr besteht, dass es außen verkohlt und innen roh bleibt.

Neben der Verbesserung der Fleischqualität bietet das Rückwärts-Grillen auch eine neue Dimension des Grillens, die Hobbyköche und Grillmeister gleichermaßen begeistert. Die Methode erfordert zwar etwas mehr Zeit und Geduld, belohnt Sie jedoch mit unvergleichlich zarten und saftigen Steaks, die Ihre Grillkünste auf ein neues Niveau heben. Entdecken Sie selbst die Kunst des Rückwärts-Grillens und erleben Sie, wie diese Methode Ihre Grillergebnisse revolutioniert.


Welches Fleisch eignet sich zum rückwärts Grillen?

Rückwärts-Grillen ist eine vielseitige Methode, die sich für eine breite Palette von Fleischsorten und -größen eignet. Es funktioniert mit nahezu jedem Cut, sei es ein Rib Eye, ein Rinderfilet, ein T-Bone-Steak oder ein Porterhouse. Sogar größere Stücke wie ein Tomahawk-Steak können erfolgreich auf diese Weise zubereitet werden. Während Rückwärts-Grillen für Würstchen oder Brisket nicht sinnvoll ist, ist es bei jedem Steak Cut oder Kurzbratstück empfehlenswert. Das Ergebnis wird Sie begeistern.



Warum rückwärts grillen?

Rückwärts-Grillen bietet eine einzigartige Kombination aus Vorteilen, die es zu einer erstklassigen Wahl für die Zubereitung von Steaks machen. Durch die gleichmäßige Garmethode, die präzise Kontrolle über den Gargrad und die saftigen Ergebnisse ist das Rückwärts-Grillen eine Methode, die sowohl Anfänger als auch erfahrene Grillmeister begeistert und zu herausragenden Ergebnissen führt.

Gleichmäßiges Garen:
Eine der herausragendsten Eigenschaften des Rückwärts-Grillens ist die gleichmäßige Gareigenschaft, die es ermöglicht. Durch den Start in der indirekten Grillzone wird das Steak langsam und schonend von innen nach außen erwärmt. Dadurch wird eine gleichmäßige Kerntemperatur erreicht wird. Dies führt zu einem gleichmäßigen Garergebnis über das gesamte Steak hinweg, ohne dass die äußeren Schichten übermäßig gekocht werden.

Bessere Kontrolle über den Gargrad:
Im Gegensatz zum direkten Grillen, bei dem das Steak sofort über hoher Hitze platziert wird, ermöglicht das Rückwärts-Grillen eine präzisere Kontrolle über den Gargrad. Indem das Fleisch zunächst langsam gegart wird und dann zum Abschluss über direkter Hitze gegrillt wird, können Sie den gewünschten Gargrad viel besser steuern. So stellen Sie sicher, dass Ihr Steak genau so gegart ist, wie Sie es mögen.

Saftigere Ergebnisse:
Durch das langsame und schonende Garen beim Rückwärts-Grillen bleiben die natürlichen Säfte im Steak erhalten. Das zu saftigeren und zarteren Ergebnissen führt. Im Vergleich zum direkten Grillen, bei dem die Hitze oft zu einem schnellen Austreten der Säfte führt, bewahrt das Rückwärts-Grillen die Feuchtigkeit im Fleisch. Und sorgt für ein unglaublich saftiges und geschmackvolles Steak.

Vergleich mit anderen Grillmethoden:
Im Vergleich zu anderen Grillmethoden wie dem direkten Grillen oder dem Sous-vide-Garen bietet das Rückwärts-Grillen eine einzigartige Kombination aus gleichmäßigem Garen, präziser Kontrolle über den Gargrad und saftigen Ergebnissen. Während das direkte Grillen eine schnelle und einfache Methode ist, kann es zu ungleichmäßig gegarten Steaks führen und erfordert oft eine sorgfältige Überwachung, um ein Verbrennen zu vermeiden. Das Sous-vide-Garen hingegen ist zeitaufwändiger und erfordert spezielle Ausrüstung, bietet aber eine ähnlich präzise Kontrolle über den Gargrad und sehr zarte Ergebnisse.


Schritt für Schritt Anleitung


Häufige Fehler und wie man diese vermeidet

  1. Nicht die richtige Grilltemperatur verwenden: Ein häufiger Fehler ist es, die Grilltemperatur nicht korrekt einzustellen. Verwende ein Thermometer, um sicherzustellen, dass der Grill die richtige Temperatur hat, bevor du das Fleisch auflegst. Eine zu hohe Temperatur kann dazu führen, dass das Fleisch außen verbrennt, während es innen noch nicht die gewünschte Temperatur erreicht hat.
  2. Nicht die richtige Kerntemperatur erreichen: Das Erreichen der richtigen Kerntemperatur ist entscheidend für ein perfekt gegartes Steak. Verwende ein Fleischthermometer, um die Kerntemperatur des Fleisches zu überwachen, und ziehe es aus dem Grill, wenn es etwa 5 Grad unter der gewünschten Temperatur liegt. Durch die Restwärme wird das Steak beim Ruhen die richtige Temperatur erreichen.
  3. Das Fleisch nicht ausreichend ruhen lassen: Nach dem Grillen ist es wichtig, dem Fleisch Zeit zum Ruhen zu geben, damit sich die Säfte im Inneren verteilen können. Wenn das Fleisch sofort angeschnitten wird, können die Säfte auslaufen und das Steak trocken werden. Lasse das Steak daher etwa 5-10 Minuten ruhen, bevor du es tranchierst.
  4. Zu viel manipulieren: Während des Grillens sollte das Fleisch so wenig wie möglich bewegt werden, um eine gleichmäßige Gare zu gewährleisten. Vermeide es, das Fleisch ständig zu wenden oder zu verschieben, da dies zu einem ungleichmäßigen Garergebnis führen kann.
  5. Nicht das richtige Fleisch wählen: Nicht jedes Steak eignet sich gleich gut für das Rückwärts-Grillen. Wähle Fleischstücke aus, die eine gleichmäßige Dicke haben, wie z.B. Ribeye, Filet Mignon oder Porterhouse. Dicker geschnittene Steaks wie ein Tomahawk-Steak eignen sich ebenfalls gut für diese Methode.