ALLES ÜBER: ASIA – KOREAN-BBQ
In diesem Blog Eintrag erfahrt ihr alles wissenswerte über Korean-BBQ, Herkunft, die wichtigsten Zutaten, Grills & Zubehör und Rezepte.
In der koreanischen Küche stellt das Barbecue, auf Koreanisch “Gogi-gui” (고기구이) genannt, weit mehr als nur eine Zubereitungsmethode dar. Es ist eine jahrhundertealte Tradition, die das gemeinschaftliche Essen und soziale Miteinander in den Mittelpunkt stellt. Diese einzigartige Grillkultur hat ihre Wurzeln tief in der koreanischen Geschichte und erfreut sich heute weltweit wachsender Beliebtheit.
Die Geschichte des koreanischen BBQs reicht weit zurück und spiegelt die kulturelle Entwicklung der koreanischen Halbinsel wider. Die ersten Aufzeichnungen über gegrilltes Fleisch in Korea stammen aus der Goguryeo-Ära (37 v.Chr. bis 668 n.Chr.). Der Ursprung des heutigen koreanischen Barbecues liegt in einem Gericht namens “Maekjeok” – mariniertes Fleisch auf Spießen, das seinen Namen vom nomadischen Maek-Stamm erhielt. Während der Joseon-Dynastie (1392-1910) entwickelte sich die Grillkultur weiter, und gegrilltes Rindfleisch namens “Neobiani” wurde zu einem Lieblingsgericht der königlichen Familie.
Interessanterweise war der Fleischkonsum in Korea während der buddhistischen Einflussperiode für etwa sechs Jahrhunderte verboten. Erst nach der mongolischen Invasion Koreas (1230-1271 n.Chr.) kehrte der Fleischverzehr zurück. In dieser Zeit hatte sich jedoch bereits eine vielfältige vegetarische Beilagenkultur (Banchan) entwickelt, die bis heute ein wesentlicher Bestandteil der koreanischen Küche ist.
KOREAN-BBQ
Die wichtigsten Zutaten für authentisches Korean-BBQ
FLEISCHSORTEN – DIE SEELE DES KOREAN-BBQ
Beim Korean BBQ dreht sich alles ums Fleisch – und zwar nicht nur welches Fleisch, sondern wie es geschnitten, mariniert und gegrillt wird. Die Auswahl und Zubereitung sind zentral für das Gelingen eines echten koreanischen Grillabends. Anders als beim klassischen westlichen Grillen wird das Fleisch hier dünn geschnitten, damit es auf dem Tischgrill in Sekundenschnelle gar ist und seinen zarten Biss behält. Zudem wird zwischen mariniertem und unmariniertem Fleisch unterschieden – je nach gewünschtem Geschmackserlebnis.
Hier ist ein detaillierter Überblick über die beliebtesten und authentischsten Fleischsorten für Korean BBQ – sortiert nach Rind, Schwein und Geflügel:
Rindfleisch – Zart, würzig, charaktervoll
Bulgogi (불고기) – Der Klassiker der koreanischen Küche
Der Name bedeutet wörtlich „Feuerfleisch“ – und das trifft es ziemlich gut. Für Bulgogi wird meist zartes Rinderfilet oder Rinderlende verwendet, sehr dünn geschnitten und in einer aromatisch-süßlichen Marinade eingelegt. Diese Marinade besteht traditionell aus:
Sojasauce
Zucker oder Honig
Knoblauch und Ingwer
Sesamöl
Frühlingszwiebeln
Pfeffer
Optional kommen pürierte asiatische Birne, Kiwi oder Ananas hinzu – nicht nur für Geschmack, sondern auch als natürlicher Zartmacher durch ihre Enzyme. Bulgogi wird oft auf einer Grillplatte oder direkt auf dem Tischgrill gegart und schmeckt besonders gut in Kombination mit Reis, Kimchi und frischen Salatblättern.
Tipp: Die Marinade kann auch gut für Gemüse oder Tofu verwendet werden – ideal für eine gemischte Grillrunde!
Galbi (갈비) / LA Galbi – Rinderrippen in Bestform
Galbi bedeutet „Rippe“ und bezeichnet kurze Rinderrippen, die ebenfalls mariniert und gegrillt werden. Die berühmteste Variante ist LA Galbi, bei der die Rippchen quer zum Knochen in dünne Scheiben geschnitten werden – dadurch entstehen die typischen drei sichtbaren Rippenaugen.
Die Marinade ist ähnlich wie bei Bulgogi, aber oft etwas kräftiger und länger eingezogen. Durch die Kombination aus Fett, Knochen und süß-würziger Sauce entwickelt sich ein unglaublich tiefes Aroma beim Grillen.
Grill-Tipp: LA Galbi braucht etwas länger als dünn geschnittenes Filet – die Geduld lohnt sich aber, denn das Fleisch bleibt saftig und wird durch den Knochen noch aromatischer.
Chadol Baegi (차돌박이) – Der Turbo-Grill-Genuss
Bei Chadol Baegi handelt es sich um ultradünn geschnittene Rinderbrust (Brisket), die nicht mariniert wird. Die Scheiben sind so fein, dass sie in Sekunden auf dem heißen Grill gar werden. Ideal für alle, die den puren Geschmack von Rind lieben.
Serviert wird Chadol Baegi meist mit einem simplen Sesamöl-Dip mit Salz und Pfeffer, der den natürlichen Fleischgeschmack unterstreicht.
Tipp: Durch die hohe Gar-Geschwindigkeit perfekt für spontane Grillrunden oder als erster Gang zum „Anheizen“ des BBQ-Erlebnisses.
Schweinefleisch – Herzhaft, saftig, variantenreich
Samgyeopsal (삼겹살) – Der Liebling der Koreaner
Der König unter den Korean BBQ-Cuts ist ganz klar: Schweinebauch – am besten mit schönem Fett-Fleisch-Wechsel. In dünnen Streifen ohne Marinade direkt gegrillt, bringt Samgyeopsal seinen vollen Geschmack auf den Punkt.
Er wird häufig mit Dips wie Sesamsalz oder Gochujang gegessen und in Salatblätter gewickelt. In Korea ist Samgyeopsal so beliebt, dass es dafür sogar eigene Grillrestaurants gibt.
Modern Style: Variationen mit Marinaden wie Rotwein, Gochujang oder fermentierter Sojabohnenpaste (Doenjang) bringen neue Geschmackshorizonte.
Moksal (목살) – Die zarte Alternative
Moksal ist Schweinenacken, der im Vergleich zu Samgyeopsal weniger Fett, aber dafür mehr Fleischanteil mitbringt. Das Ergebnis: Ein bissfester, aber trotzdem saftiger Cut, der sowohl natur als auch mariniert hervorragend schmeckt.
Typisch ist eine leichte Bulgogi- oder Sojasaucen-Marinade, doch auch scharfe Varianten mit Gochujang sind beliebt.
Grillhinweis: Moksal braucht etwas mehr Zeit als Samgyeopsal, bleibt aber durch die Marmorierung wunderbar saftig.
Geflügel – Leicht, würzig und vielseitig
Bulgogi-Huhn – Mild & aromatisch
Für diese Variante werden meist Hühnerschenkel ohne Haut in Bulgogi-Marinade eingelegt – also mit Sojasauce, Sesamöl, Ingwer, Knoblauch und etwas Zucker. Das Ergebnis ist zartes, mild gewürztes Fleisch, das auch bei Kindern oder BBQ-Einsteigern gut ankommt.
Tipp: Hühnerschenkel bleiben beim Grillen deutlich saftiger als Brustfilet – verwende sie nach Möglichkeit mit etwas Haut oder in großen Stücken.
Gochujang-Huhn – Für Schärfeliebhaber
Diese Variante ist kräftig, würzig und hat Feuer: Hühnerschenkel oder -oberkeulen werden in einer Marinade aus Gochujang, Sojasauce, Knoblauch, Zucker und Sesamöl eingelegt. Die Schärfe ist dabei ausgewogen und kombiniert mit einem leicht süßlichen Finish.
Beilage-Tipp: Schmeckt besonders gut in Kombination mit Reis, eingelegtem Rettich und einem kalten Bier oder Makgeolli.
MARINADEN – DIE AROMATISCHE SEELE DES KOREAN-BBQ
Beim Korean BBQ geht es nicht nur um gutes Fleisch – es geht um Geschmacksexplosionen, Tiefe, Ausgewogenheit und Textur. All das beginnt mit der richtigen Marinade. Sie ist das Aushängeschild koreanischer Grillkunst und macht aus einem simplen Fleischstück eine komplexe Geschmackskomposition.
Das Geheimnis liegt in der Balance aus Umami, Süße, Schärfe und Frische. Die Marinaden sind dabei erstaunlich vielseitig und lassen sich je nach Fleischsorte, Zubereitungsart oder persönlichem Geschmack variieren.
Hier sind die wichtigsten Zutaten und ihre Rolle in der klassischen koreanischen Marinadenküche:
Die Grundzutaten
Sojasauce (Gan-jang, 간장)
Die salzige, fermentierte Basis. Sie bringt den typischen Umami-Geschmack mit und bildet das Rückgrat jeder Marinade. Je nach verwendeter Sojasauce (hell oder dunkel) kann sie den Geschmack unterschiedlich stark beeinflussen.
Tipp: Achte auf hochwertige, möglichst natürlich gebraute Sojasauce für einen runden Geschmack ohne künstliche Noten.
Knoblauch (Man-eul, 마늘)
Ein Muss in jeder koreanischen Marinade. Frisch gehackt oder fein gerieben sorgt Knoblauch für eine intensive, würzige Tiefe und passt perfekt zu süß-salzigen Komponenten.
Grillhinweis: Der Knoblauch karamellisiert beim Grillen leicht und gibt dem Fleisch eine leicht rauchige Note – besonders lecker bei mariniertem Schwein oder Rind.
Sesamöl (Chamgireum, 참기름)
Geröstetes Sesamöl bringt ein warmes, nussiges Aroma ins Spiel und rundet die Marinade geschmacklich ab. Es sorgt für ein seidiges Mundgefühl und verleiht der Marinade eine aromatische Tiefe.
Wichtig: Immer sparsam verwenden – Sesamöl ist intensiv und sollte die anderen Aromen nicht überdecken.
Zucker oder Honig
Eine leichte Süße ist essenziell – sie balanciert die Schärfe, hebt Umami hervor und unterstützt die Karamellisierung beim Grillen. Klassischerweise wird brauner Zucker oder Reishonig verwendet, aber auch Honig oder Ahornsirup sind beliebte Alternativen.
Tipp: Je mehr Zucker, desto schneller karamellisiert das Fleisch – achte beim Grillen auf die Temperatur, damit es nicht anbrennt.
Gochujang (고추장)
Die berühmte fermentierte Chilipaste aus Korea. Sie ist süß-scharf, tief aromatisch und verleiht vielen Marinaden die typische koreanische Schärfe und Fülle. Ideal für Rind, Schwein und Geflügel, aber auch für Gemüse.
Fun Fact: Gochujang wird traditionell monatelang fermentiert und ist reich an Probiotika und natürlichen Enzymen – ein echtes Superfood mit Geschmack.
Ingwer (Saenggang, 생강)
Frisch gerieben bringt Ingwer eine zitronige Frische und leichte Schärfe ins Spiel. Besonders in Kombination mit Knoblauch wirkt er als natürlicher Zartmacher fürs Fleisch und unterstreicht die Fruchtigkeit in der Marinade.
Optionale Zutaten für Feinschmecker
Asiatische Birne (Bae, 배)
Gerieben oder püriert, bringt sie natürliche Süße und enthält Enzyme (z. B. Bromelain), die das Fleisch auf ganz natürliche Weise zart machen. Besonders bei Bulgogi und Galbi beliebt.
Tipp: Alternativ kann auch Apfelsaft, Kiwi oder Ananassaft verwendet werden – je nach gewünschtem Fruchtprofil und Zartheit.
Reiswein oder Mirin
Ein Schuss Reiswein oder Mirin verleiht der Marinade eine feine Tiefe, ohne aufdringlich zu wirken. Er hilft zudem, den Geschmack des Fleisches zu intensivieren und Gerüche zu neutralisieren.
Kombinieren & Variieren
Die klassische Marinade für Bulgogi sieht beispielsweise so aus:
4 EL Sojasauce
1 EL brauner Zucker
1 EL Sesamöl
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 TL frisch geriebener Ingwer
2 EL geriebene asiatische Birne oder Apfel
1 TL Gochujang (optional für Schärfe)
1 TL Sesamsamen
1 Frühlingszwiebel, in feine Ringe geschnitten
Diese Basis kannst Du flexibel anpassen – für Geflügel etwas milder, für Schwein kräftiger, für Rind fruchtiger.
Tipp zum Marinieren:
Mindestens 30 Minuten einziehen lassen, besser jedoch über Nacht im Kühlschrank.
Vor dem Grillen überschüssige Marinade leicht abtupfen, um Anbrennen zu vermeiden.
Reste der Marinade niemals als Sauce verwenden – sie war mit rohem Fleisch in Kontakt! Lieber frische Dips bereitstellen.
Mit der richtigen Marinade wird jedes Fleischstück zur Delikatesse – würzig, zart, saftig und perfekt abgestimmt.
BANACHAN – DIE KLEINEN BEILAGEN, DIE DAS KOREAN-BBQ UNVERGESSLICH MACHEN
Was Korean BBQ von vielen anderen Grilltraditionen unterscheidet, ist nicht nur das Fleisch oder die Marinade – es sind vor allem die Banchan, die kleinen, oft kunstvoll zubereiteten Beilagen, die jede Mahlzeit in ein kulinarisches Erlebnis verwandeln. In Korea nimmt Banchan eine zentrale Rolle auf dem Tisch ein: Es wird nicht als Beilage im westlichen Sinn betrachtet, sondern als integraler Bestandteil des Essens. Die Vielzahl und Vielfalt an Banchan sorgt für eine ausgewogene Geschmackspalette – süß, sauer, salzig, scharf und umami –, die sich perfekt mit dem gegrillten Fleisch ergänzt.
Hier sind die wichtigsten Banchan, die Du für ein authentisches Korean BBQ kennen (und am besten selbst machen) solltest:
Kimchi – Der fermentierte Klassiker
Kimchi ist mehr als nur scharf eingelegter Chinakohl – es ist ein Symbol koreanischer Kultur und Küche. Die Basisvariante besteht aus fermentiertem Napa-Kohl, der mit Knoblauch, Ingwer, Gochugaru (koreanischem Chilipulver), Fischsauce und Salz eingelegt wird. Durch die Fermentation entsteht ein komplexer, würziger und leicht säuerlicher Geschmack, der perfekt mit fettem Fleisch harmoniert und die Verdauung fördert.
Tipp: Kimchi kann auch aus Rettich, Lauch oder Gurken bestehen – probiere ruhig verschiedene Varianten aus!
Eingelegtes Gemüse – Sauer trifft knackig
Koreanisches eingelegtes Gemüse, Jangajji genannt, bringt Frische und Säure ins Spiel. Typisch sind:
Gurken: In einem Sud aus Essig, Zucker, Sojasauce und Knoblauch eingelegt – süß-sauer und erfrischend.
Rettich (Danmuji): Häufig gelb eingefärbt, süßlich und säuerlich. Ideal zu gegrilltem Schweinebauch.
Karotten oder Zwiebeln: In Sojasud eingelegt – knackig, leicht süßlich und aromatisch.
Gut zu wissen: Die Säure des eingelegten Gemüses hilft, das Fett des gegrillten Fleisches geschmacklich auszubalancieren.
Sojabohnensprossen – Einfach, aber raffiniert
Leicht blanchierte Sojabohnensprossen – auf Koreanisch Kongnamul Muchim – sind ein unterschätzter Star auf dem Tisch. Mit ein wenig Sesamöl, Knoblauch, Salz und Sesam verfeinert, entfalten sie ein nussiges, frisches Aroma und bringen einen angenehmen Biss. Sie sind kalorienarm, gesund und hervorragend geeignet, um etwas Leichtigkeit in die BBQ-Platte zu bringen.
Reis – Die Grundlage jeder koreanischen Mahlzeit
Reis ist beim Korean BBQ nicht optional – er ist Pflicht. Klassischerweise wird weißer Rundkornreis serviert, oft auch als leicht klebriger Reis (ähnlich Sushi-Reis), damit sich die kleinen Bissen gut formen lassen. Er fungiert als geschmacklicher Ausgleich zu den intensiven Marinaden und Saucen und sorgt für ein sättigendes Fundament.
Variante: Wer mag, kann den Reis mit ein paar Tropfen Sesamöl und geröstetem Sesam verfeinern oder mit Bohnen oder Hirse mischen (eine traditionelle koreanische Art, Reis nährstoffreicher zu machen).
Salatblätter & Perilla – Wrap it up!
Ein besonderes Erlebnis beim Korean BBQ ist das sogenannte Ssam – das Einwickeln von Fleisch, Reis und Banchan in große grüne Blätter. Traditionell werden verwendet:
Grüner Kopfsalat: Mild im Geschmack, weich und gut faltbar.
Römersalat: Etwas herber und robuster, gut für größere Fleischstücke.
Perilla-Blätter (Kkaennip): Mit ihrem einzigartigen Aroma – irgendwo zwischen Minze und Basilikum – ein echter Geheimtipp und in Korea äußerst beliebt.
So geht’s: Ein Blatt nehmen, etwas Reis, Fleisch, Kimchi oder Sprossen hineingeben, einrollen und mit einem Bissen genießen. Korean BBQ ist immer auch ein Hands-on-Erlebnis!
DIPS & SAUCEN – DIE KLEINEN HIGHLIGHTS FÜR GROSSE GESCHMACKSMOMENTE
Beim Korean BBQ ist nicht nur das Fleisch der Star – oft sind es die kleinen Schälchen mit Dips und Saucen, die jeden Bissen veredeln und das Erlebnis besonders machen. In Korea wird großer Wert auf das individuelle Geschmackserlebnis gelegt: Jeder kann sich am Tisch seinen eigenen Perfect Bite zusammenstellen – aus Fleisch, Banchan, Reis und eben der richtigen Sauce.
Hier sind drei klassische und unverzichtbare Dips, die beim Korean BBQ nicht fehlen dürfen – einfach in der Zubereitung, aber mit maximaler Wirkung:
Sesamsalz – Minimalistisch, aber voller Aroma
Sesamsalz ist eine der einfachsten, aber effektivsten Begleitungen zu gegrilltem Fleisch. Es besteht typischerweise nur aus zwei Zutaten: geröstetem Sesam und grobem Meersalz. Doch die Qualität dieser Zutaten macht den Unterschied.
Gerösteter Sesam bringt ein nussiges, warmes Aroma mit, das besonders gut mit Schweinebauch oder Rind harmoniert.
Grobkörniges Salz liefert einen knackigen Kontrast und hebt den Eigengeschmack des Fleischs hervor, ohne ihn zu überdecken.
Tipp zur Zubereitung:
Röste die Sesamsamen in einer trockenen Pfanne bei mittlerer Hitze, bis sie goldbraun sind und duftet. Danach mit etwas Meersalz im Mörser grob zerstoßen – fertig ist ein Dip, der perfekt zu naturbelassenem Fleisch wie Samgyeopsal passt.Sojasauce mit Knoblauch & Sesamöl – Der Allrounder
Diese Sauce ist ein echter Klassiker auf jedem Korean BBQ-Tisch und so einfach wie genial: Salzig, nussig, würzig – die perfekte Kombination zu fast allen Fleischsorten.
Die Basiszutaten:
Sojasauce: Liefert Tiefe, Salz und Umami.
Frisch gehackter Knoblauch: Gibt Schärfe und Frische.
Sesamöl: Rundet das Ganze mit einem mild-nussigen Aroma ab.
Optional: Fein geschnittener Frühlingslauch, gerösteter Sesam oder ein Spritzer Reisessig für mehr Komplexität.
Diese Sauce passt hervorragend zu dünn geschnittenem Rindfleisch wie Bulgogi oder Galbi und kann sowohl als Dip als auch als leichte Tischmarinade verwendet werden.
Variationsidee: Füge etwas Honig oder braunen Zucker hinzu, wenn Du eine leicht süßliche Note bevorzugst – ideal zum Dippen von gegrilltem Hähnchen.
Scharfe Chilipaste – Für alle, die es intensiv mögen
Wer Korean BBQ sagt, meint oft auch Gochujang – die legendäre fermentierte Chilipaste Koreas. Sie ist die ideale Wahl für alle, die Schärfe nicht nur als Hitze, sondern als tiefes, vielschichtiges Aroma erleben wollen.
Gochujang wird aus Chilipulver, fermentierten Sojabohnen, Klebreis und Salz hergestellt.
Ihr Geschmack ist nicht nur scharf, sondern auch süßlich, salzig und leicht rauchig – eine wahre Umami-Bombe.
So wird sie als Dip serviert:
Pur, direkt aus dem Glas – für intensive Schärfe.
Oder: Mit etwas Sesamöl, Knoblauch, Zucker und Reisessig zu einer cremigen Sauce verrührt – für ein ausgewogeneres Profil.
Diese Paste passt hervorragend zu fettreichen Fleischstücken, da sie das Fett durch ihre kräftige Würze ausbalanciert. Auch als Bestandteil von Wraps (z. B. in Salatblättern mit Reis und Fleisch) ist sie nahezu unverzichtbar.
Achtung: Gochujang ist intensiv. Taste Dich langsam heran und serviere sie in kleinen Mengen – sie ist ergiebiger, als man denkt.
DIE BESTEN GRILLS & ZUBEHÖR
Welcher Grill ist am besten für Korean-BBQ geeignet?
Die Wahl des richtigen Grills ist entscheidend für ein authentisches und genussvolles Korean BBQ-Erlebnis. Da das Fleisch in der koreanischen Küche besonders dünn geschnitten ist und häufig direkt am Tisch zubereitet wird, spielen Hitzeverteilung, Handhabung und Flexibilität eine zentrale Rolle. Hier sind die besten Grillarten im Überblick:
1. Tischgrill / Gas-Tischgrill (Indoor & Outdoor)
Ein Gas-Tischgrill ist ideal für Korean BBQ zu Hause. Er bietet sofortige, regulierbare Hitze und eine saubere Zubereitung ohne viel Rauch – besonders praktisch in geschlossenen Räumen.
Vorteile:
Schnell einsatzbereit
Temperatur fein regulierbar
Einfach zu reinigen (besonders Modelle mit abnehmbarer Grillplatte)
Perfekt für Wohnungsnutzung mit wenig Rauchentwicklung
Tipp: Achte auf eine Grillplatte mit leichtem Neigungswinkel oder eine separate Fettauffangschale – das Fett tropft ab und das Fleisch bleibt saftig, aber nicht fettig.
2. Holzkohlegrill (z. B. Konro Grill oder runder Korean BBQ Grill)
Für alle, die das typische Grillaroma und Rauch-Aroma schätzen, ist ein Holzkohlegrill die traditionellste und geschmacklich intensivste Option. In Korea sind kompakte Tisch-Holzkohlegrills mit Gitterrosten besonders beliebt.
Vorteile:
Originalgetreues Aroma durch Holzkohle
Intensive Röstaromen
Ideal für den Außenbereich (Balkon, Garten, Terrasse)
Wichtig: Nur im Freien verwenden und gut belüfteten Bereich wählen. Grillkohle aus Binchotan-Holz (japanisch) oder Kokoskohle ist besonders geruchsarm und brennt lange.
3. Elektrischer Korean BBQ Grill (z. B. mit integrierter Grillplatte und Hot Pot)
Elektrische Kombi-Geräte mit Grill- und Kochfunktion werden immer beliebter – besonders für Korean BBQ in geselliger Runde. Sie kombinieren Grillfläche und oft einen kleinen Hot Pot oder Suppenbereich.
Vorteile:
Praktisch für mehrere Zubereitungsarten gleichzeitig
Gleichmäßige Hitze
Sicher und einfach in der Handhabung
Auch für kleinere Haushalte geeignet
Tipp: Achte auf eine antihaftbeschichtete Oberfläche und mehrere Temperaturzonen, damit Fleisch und Beilagen gleichzeitig gegart werden können.
4. Gusseiserne Grillpfanne (Alternative für die Küche)
Wenn kein Grill zur Verfügung steht, ist eine gusseiserne Grillpfanne mit Rillen eine gute Option. Besonders geeignet für Bulgogi oder kleinere Portionen.
Vorteile:
Erzeugt Grillstreifen und gute Hitzeverteilung
Auch auf dem Herd verwendbar
Ideal für schnelle Zubereitung ohne Aufbau
Einschränkung: Es fehlt das gesellige Element des Tischgrillens – aber für kleinere Portionen eine sehr gute Indoor-Alternative.
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GRILLARTEN
Holzkohlegrill: Traditionell und aromatisch, erzeugt intensives Raucharoma
Gasgrill: Einfach zu bedienen, gut kontrollierbare Temperatur
Elektrischer Tischgrill: Perfekt für den Innenbereich, geruchsarm
Koreanischer Tischgrill: Speziell für Gogi-gui entwickelt, mit integriertem Fettauffangbehälter
ZUBEHÖR
Grillzangen und Scheren (zum Schneiden des Fleisches direkt auf dem Grill)
Marinier- und Servierschalen
Spezielle koreanische Grillplatten oder Grillroste
ZUBEREITUNGSTIPPS FÜR DAS PERFEKTE KOREAN-BBQ
Mariniere das Fleisch mindestens 30 Minuten, besser mehrere Stunden oder über Nacht.
Grilltemperatur: Mittel bis hoch, damit das Fleisch schnell anbrät und saftig bleibt.
Grillzeiten: Dünne Scheiben brauchen meist nur 1–3 Minuten pro Seite.
Fett auffangen: Achte auf Fettauffangbehälter oder regelmäßiges Entfernen von Fett, um Flammenbildung zu vermeiden.
Gemeinsam genießen: Traditionell wird das gegrillte Fleisch mit Beilagen und Salatblättern (Ssam) gegessen.
REZEPT IDEEN
ASIAN BOWL
WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN KOREAN-BBQ UND WESTLICHEM GRILLEN?
Korean BBQ legt besonderen Wert auf dünn geschnittenes Fleisch, das direkt am Tisch gegrillt wird und mit vielen kleinen Beilagen serviert wird. Das Essen ist gemeinschaftlich und sozialer als viele westliche Grilltraditionen.
WELCHES FLEISCH EIGNET SICH AM BESTEN FÜR KOREAN-BBQ?
Rindfleisch (Ribeye, Short Ribs), Schweinebauch und Hähnchen sind typisch. Wichtig ist, dass das Fleisch dünn geschnitten und gut mariniert ist.
WIE MARINIERT MAN FLEISCH IM KOREAN BBQ-STIL RICHTIG?
Typische Marinaden basieren auf Sojasauce, Knoblauch, Sesamöl, Zucker und manchmal Chilipaste. Mindestens 30 Minuten, besser mehrere Stunden marinieren.
KANN ICH KOREAN-BBQ AUCH OHNE SPEZIELLEN GRILL MACHEN?
Ja, Pfanne, Backofen oder Elektrogrill funktionieren ebenfalls gut, besonders für Anfänger ohne Outdoor-Grill.
WAS GEHÖRT ALLES AUF DEN TISCH BEI EINEM AUTHENTISCHEN KOREAN-BBQ?
Neben Fleisch gehören viele Beilagen (Banchan) wie Kimchi, eingelegtes Gemüse, Reis, verschiedene Dips und oft auch spezielle Getränke wie Reiswein oder Bier dazu.
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