Teller mit tranchierten Steak-Streifen und Salz

So gelingt das perfekte Steak

Hitze, Pfanne, Fleisch und los! Wie viele wünschen sich wohl, die Kunst der Steak-Zubereitung so zu beherrschen, dass Sie im Handumdrehen das perfekte Rindersteak braten können? Doch die Schwierigkeit liegt nicht an komplizierten Rezepten und ausgefeilten Garmethoden. Stattdessen kommt es auf Erfahrung mit Temperatur und dem Fleisch an.

Schon Steaks bestellt?

Falls Sie sich nicht entscheiden können, empfehlen wir unsere PROBIERPAKETE. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Tipps und alle Zubereitungsschritte im Detail erklärt. Zusätzlich können Sie mit Hilfe unserer praktischen Garstufen-Tabelle Ihren gewünschten Garpunkt treffen für ein perfektes Ergebnis.

Fleischqualität: Das A und O für ein perfektes Steak

Beginnen wir mit dem Fleisch. Um ein Rindersteak Medium oder Medium rare wirklich genießen zu können, ist Fleisch von höchster Qualität gefragt. Bei Don Carne erhalten Sie Rind von ausgesuchten Züchtern. Gereift und sorgfältig gefroren gelangt es zu Ihnen.

Ausschlaggebend ist auch eine artgerechte Haltung mit viel Auslauf und natürlichem Futter. Das Fleisch dankt es den Züchtern mit perfekt marmoriertem Fleisch und einer wohldefinierten Muskulatur mit kurzen, feinen Muskelfasern.

Welche sind die besten Rindersteak-Cuts?

Für das perfekte Steak aus der Pfanne oder vom Grill eignen sich verschiedene Cuts. Aus welchem Fleisch Sie das perfekte Rindersteak zubereiten, hängt davon ab, wie viele Personen von einem Steak satt werden sollen – und ob diese ein Steak mit oder ohne Knochen wünschen. Diese Teilstücke sollten Sie kennen: 

  • Filets: Filetsteaks und Medaillons stammen in der Regel aus der Lende 
  • Roastbeef bzw. Rumpsteak: Klassiker aus dem Lendenwirbelbereich – mit oder ohne Knochen

  • Rib Eye bzw. Entrecote: Aus dem vorderen Rückenbereich mit klasse Marmorierung 
  • T-Bone-Steak: bis zu 1.000 Gramm schwere Steaks, die mehr als eine Person glücklich machen 
  • Porterhouse Steak: des T-Bone-Steaks großer Bruder bringt ein noch deutlich höheres Gewicht auf die Waage. Das Steak braten Sie am besten auf dem Grill, denn für die meisten Pfannen wird es zu groß sein

Auf Temperatur gebracht: Gourmet-Steaks für jeden Geschmack

Wenn Sie ein Rindersteak braten oder im Ofen zubereiten, ist es wichtig, auf die Kerntemperatur zu achten.

Nur dann erhalten Sie sicher ein Steak mit der gewünschten Garstufe.

Welche Garstufen gibt es bei Steak?

Blutig, rosa oder komplett durchgebraten? Welcher Garpunkt der Beste ist, entscheidet hauptsächlich der persönliche Geschmack. Fleisch von hoher Qualität sollte jedoch möglichst nicht ganz durchgebraten sein, um den erstklassigen Geschmack vollends erleben zu können. Zu den beliebtesten Garstufen bei Steaks gehören Rare, Medium rare und Medium.

Für jede Garstufe gibt es eine zugehörige Kerntemperatur. Die empfohlene Kerntemperatur je Garstufe ist jedoch ein ungefährer Richtwert. Je nach Zubereitung und Tier können sich Temperaturen unterscheiden. Die Dicke des Steaks entscheidet zudem darüber, wie lange es dauert, die gewünschte Kerntemperatur zu erreichen.

Wichtige Steak-Garstufen und ihre Kerntemperatur

Garstufe
 
Kerntemperatur
 
Zustand
 
 Blue  ca. 40°C  fast roh
 Rare  ca. 46 °C  im Kern roh und blutig
 Medium Rare  ca. 52°C  leicht blutig
 Medium  52-58°C  rosa
 Medium Well  58-62°C  fast durch
 Well Done  62-70°C  durch

Praxis-Tipp: Der sogenannte Handballentest zeigt Ihnen, ob das Steak Medium, Rare oder durchgebraten ist. Drücken Sie dafür leicht die Mitte des Steaks herunter und vergleichen Sie die Nachgiebigkeit des Fleischs mit dem Handballen. Dabei berührt der Daumen den Zeigefinger (für Rare), den Mittelfinger (für Medium Rare) oder den Ringfinger (für Medium).

Schneidebretter mit Fleisch

So bestimmen Sie die Kerntemperatur Ihres Steaks richtig

Um die Temperatur im Inneren des Fleischs erfassen zu können, benötigen Sie ein Fleischthermometer. Um sich beim Messen nicht die Finger zu verbrennen, sollten Sie beim Kauf eines Fleischthermometers darauf achten, dass es die Temperatur möglichst schnell ermittelt. Zudem sollte es für möglichst hohe Temperaturen geeignet sein.

Nachdem das Steak von beiden Seiten angebraten wurde und anschließend bei niedrigerer Temperatur gart, kommt das Fleischthermometer zum Einsatz. An der dicksten Stelle des Steaks stecken Sie es bis in die Mitte hinein. Nun können Sie während des Garvorgangs die Kerntemperatur perfekt im Blick behalten. 

 Wichtiger Tipp: Das Fleischthermometer sollte keinen Knochen berühren, sondern für gute Ergebnisse wirklich im Fleisch stecken.

Zubereitungstipps für zarte, saftige Steaks

Bevor das Fleisch bei hohen Temperaturen zum Braten in die Pfanne oder auf den Grill kommt, sollte es zunächst bei Umgebungstemperatur einige Zeit ruhen.

Nehmen Sie es etwa 30 Minuten aus dem Kühlschrank, bevor Sie das Steak zubereiten. Für Grill, Ofen und Pfanne haben wir hier ein paar wichtige Tipps.

Steaks vom Grill - Der BBQ-Klassiker

Braten Sie möglichst schnell auf hoher Hitze an, um ein saftiges Steak mit schöner Bräunung und leckeren Röstaromen zu erhalten. Gourmets empfehlen Temperaturen von 500 Grad. Bei dieser Hitze sollten Sie das Rindersteak etwa anderthalb Minuten auf jeder Seite scharf anbraten, sodass sich eine schöne Kruste bildet.

Danach folgt das Garziehen. Dazu wird das Fleisch auf dem Grill in einen Bereich gesetzt, in dem niedrigere Temperaturen herrschen. Zwischen 100 und 150 Grad sind empfehlenswert. Wenn Sie mit einem Grill mit Deckel arbeiten, schließen Sie ihn ruhig. Ist der Garpunkt erreicht, ist das Steak fertig.

In der Pfanne oder auf dem Grill braten bzw. grillen Sie ein Steak pro Seite maximal zwei bis drei Minuten lang scharf an. Danach kommt das Fleisch zum Garziehen in den auf rund 90 bis 95 Grad vorgeheizten Ofen. Beim Garziehen des Steaks im Ofen sollten Sie mit einem Fleischthermometer die Temperatur prüfen. Wie lange es bis zum Garpunkt dauert, kann nicht exakt vorhergesagt werden und hängt von der Dicke des Steaks ab. 
Praxis-Tipp: Filets können auch ausschließlich in der Pfanne angebraten werden. Ein Garziehen im Ofen ist manchmal nicht notwendig.
Zart und saftig muss ein Steak sein. Doch jeder Gourmet weiß: Die Qualität eines Steaks entscheidet sich nicht in der Pfanne, schon lange Zeit vorher. Nämlich bei der Rasse und Aufzucht der Rinder. Zu den beliebtesten Rinderrassen für Steak gehören das Kobe oder Wagyu Rind sowie Black Angus.
Um ein Steak Medium oder Medium rare zu braten, ist eine gewisse Dicke unerlässlich. Nur dann erhalten Sie die perfekte Kombination auf knuspriger Kruste und rosa Kern. Wir empfehlen eine Dicke von etwa zwei bis drei Fingerbreite. Dies entspricht drei bis vier Zentimetern.
Ihr Steak nähert sich im Ofen oder auf dem Grill bereits dem perfekten Garpunkt? Dann wird es Zeit, an die Gewürze zu denken. Wer zu Salz und Pfeffer greift, macht nichts falsch. Doch probieren Sie mal selbst hergestellte Gewürzbutter. Zerlassen Sie dafür etwas Butter oder Ghee in einer Pfanne. Dazu geben Sie verschiedene Kräuter oder Gewürze, zum Beispiel: 
  • Zweige von Rosmarin oder Thymian 
  • angedrückte Knoblauchzehe 
  • Ingwer in Scheiben geschnitten 
  • zwei bis drei Körner Piment oder Pfeffer 

Das fertige Steak schwenken Sie in der warmen Gewürzbutter. Dann legen Sie das Fleisch auf einen vorgewärmten Teller und lassen es für drei bis vier Minuten ruhen. In dieser Zeit verteilt sich der Fleischsaft im Steak. Es gibt eine große Debatte, ob das Steak vorher oder nachher gesalzen werden soll. Wenn Sie genug Zeit haben, können Sie das Steak 2-3 Stunden vorher salzen und nochmal ruhen lassen. Dadurch zieht das Salz in das Fleisch ein. Das Steak wird dadurch ein wenig zarter und der Geschmack leicht verstärkt. Ein gutes Steak muss aber nicht vorher gesalzen werden. Nur der Pfeffer sollte definitiv erst nach dem Anbraten aufgetragen werden, sonst verbrennt dieser in der Pfanne.