Boston Butt
Der Name des Cuts stammt aus der amerikanischen Vergangenheit, als vermeintlich nicht so hochwertiges Fleisch der Tiere in Fässern (Butt) aussortiert wurde. Die Bezeichnung hat überlebt, auch wenn dem Cut heute zu Recht deutlich mehr Bedeutung zugesprochen wird. Geschnitten wird das stark fettmarmorierte Stück mit Knochen aus der Schulter und dem muskulösen Schweinehals. Das saftige Fleisch lässt sich hervorragend für „Pulled Pork“ verwenden. Dazu wird es über viele Stunden im Smoker bei sanfter, indirekter Hitze gegart. Der heiße Rauch verleiht ihm seinen unnachahmlichen Geschmack und die zarte Textur, die das namensgebende Pflücken (Pulled) mit der Gabel ermöglicht.
Niederrheinisches Duroc-Schwein
Ursprünglich in den USA aus dem roten „Jersey Schwein“ und dem spanischen „Iberischen Schwein“ gekreuzt wurde das Duroc offiziell um 1885 als eigenständige Rasse anerkannt. Mit seinem gutmütigen Charakter, seiner Widerstandsfähigkeit und dem außerordentlichen Gewicht von 320 Kilogramm bei weiblichen Tieren erlangte es schnell internationale Beliebtheit. Am deutschen Niederrhein haben sich erfahrene Landwirte der Zucht und Haltung dieser edlen Rasse verschrieben. Ernährt von regional erzeugtem, ballaststoffreichem Futter ohne Zusätze von Antibiotika und in großzügig bemessenen Stroh- und Weidställen gehalten wachsen die Tiere artgerecht und stressfrei auf. Offene Bereiche sorgen hier für unterschiedliche Temperaturzonen, gutes Klima und natürlich ausreichend Tageslicht. Das überzeugende Ergebnis ist eine erstklassige Gourmet-Qualität, die sich von herkömmlichem Schweinefleisch durch feine Marmorierung und das unverfälscht herzhafte Fleischaroma mit nussiger Note unterscheidet.
Aufzucht und Futter
In der niederrheinischen Region im Westen Deutschlands sind unsere Landwirte beheimatet, die sich der Aufzucht und Haltung des edlen Duroc-Schweins verschrieben haben. Als Vordenker und Experten in Sachen Tierwohl verfügen sie über das entsprechende Wissen und die Überzeugung, dass guter Geschmack seine Zeit braucht. Deshalb werden die Tiere auch nicht für ein unnatürlich schnelles Wachstum mit minderwertigem Soja gefüttert. Vielmehr erhalten sie natürliches Futter aus der Region, bestehend aus Erbsen, Gerste und Weizen. Kräuter, Leinsamen und Mineralmüsli liefert dazu wichtige Bausteine für gesundes Heranwachsen. Das hört sich übrigens nicht nur schmackhaft an: Aus dem Futter backen die Landwirte tatsächlich auch Brot für ihre Stallbesucher. Damit treten sie den Beweis an, dass nichts an die Tiere verfüttert wird, was sie nicht auch selbst essen würden!